Meßtechnik

Neben den eigentlichen Zielen des Forschungsprojekts "Brand- und schallschutztechnische Versuche zur Optimierung der Gesamtkonstruktion" sollen zusätzlich die Daten über die Dämmeigenschaften der neuartigen Dachkonstruktion des Regionalhauses Lübecker Bucht® systematisch erfasst und ausgewertet werden. Um im weiteren Verlauf des Projektes die bauphysikalischen Eigenschaften der Reetdachkonstruktion überprüfen zu können, wurde das Testhaus nach dem Wiederaufbau mit zwei unterschiedlichen Versuchsfeldern (mit und ohne Hinterlüftung des Reets) hergestellt. Darüber hinaus wurden die beiden Versuchsfelder mit Meßsensoren versehen.

Versuchsfeld 1 (VSF 1) (unbelüftet):

Versuchsfeld 2 (VSF 2) (belüftet):

Zur Bestimmung der äußeren und inneren Bedingungen befinden sich weitere Sensoren am Außenmast und im Innenraum.

Die Meßwerterfassung erfolgt im 5-Minuten-Takt und wird mittels Datenerfassungsmodul auf einen Computer gespeichert.

Um die Dämmeigenschaften unter verschiedenen Bedingungen überprüfen zu können, wurden verschiedene Szenarien entwickelt. So werden zunächst die Umgebungseinflüsse im Gebäudeinneren konstant gehalten, um zu klären wie sich die Dachkonstruktion bei witterungsbedingten Schwankungen verhält. In einem nächsten Schritt werden die Temperatur und Luftfeuchte im Inneren verändert, um so das Dämm- bzw. Pufferverhalten der Konstruktion zu überprüfen.

Das Ziel der bauphysikalischen Untersuchungen sind Maßnahmen zur Verbesserung der Konstruktion. Doch neben Lösungen zur Optimierung des Regionalhauses Lübecker Bucht können die Ergebnisse auch als Grundlagen zur Beurteilung anderer Reetkonstruktionen herangezogen werden, so dass Aussagen über den Zustand und die Qualität verschiedener Dächer getroffen werden können.